Orale Störungen

Orale Störungen könne zu chronischen Erkrankungen führen.

Dabei sind einige  Vorgänge besonders wichtig:

 

  • Silent Inflammation
  • Autoimmunerkrankungen 
  • Axonaler Transport
  • Allergien und Unverträglichkeiten

Silent Infammation:

die in Kieferentzündungen vorliegenden oder aus wurzelbehandelten Zähnen austretenden Bakterien oder bakteriellen Produkte gelangen in den Blutkreislauf (bakterielle Translokation) und sind durch eine Endotoxinämie (erhöhte Konzentrationen an Endotoxinen im Blut) gekennzeichnet.

Diese dauerhaften Belastungen sieben Tage die Woche für 24 Stunden lösen zwar geringgradige, aber chronische Entzündungsprozesse im Körper aus und werden als „Silent In ammation“ bezeichnet.

In der Folge können diese zu schweren metabolischen Erkrankungen wie Adipositas oder Diabetes Mellitus, aber auch zu gravierenden kardiovaskulären Erkrankungen (Atherosklerose, Herzin- farkt, Schlaganfall) und zu Krebserkrankungen führen (www.ganzimmun.ch).

 

 

Autoimmunerkrankung: jede unserer Zellen wird vom Immunsystem als eigene Zelle erkannt. Toxine aus Kieferentzündungen oder aus wurzelbehandelten Zähnen, aber auch Schwermetalle aus Dentalmaterialien, allen voran Amalgam, welches zu über 50 % aus Quecksilber besteht, docken an unseren Zellen an und verändern die Oberfläche.Nun werden sie vom Immunsystem als fremd und damit als zu bekämpfend klassifiziert.

Handelt es sich dabei um eine Muskelzelle, so kann dies in einer Fibromyalgie oder in einer MS resultieren. Handelt es sich um eine Nervenzelle, so kann dies ALS oder Alzheimer auslösen.

 

Axonaler Transport:

Bakterien und deren Toxine können  durch  die Axone, also Nervenfasern, transportiert werden und gelangen auf diesem Wege extrem schnell in die Ganglien oder in das ZNS, wo sie zu Blockaden und Ausfällen z.B. des Nervus Trigeminus, N. Abducens oder N. Facialis führen können.

Die Entfernung eines Herdes oder Störfeldes und damit die Beseitigung der Nachschubquelle an Endotoxinen, kann deshalb im Sinne eines „Sekundenphänomens“ zu einer urplötzlichen Verbesserung im Bereich des Ausbreitungs- gebietes dieses Nerven führen. 

 

Allergien und Unverträglichkeiten: echte Typ-I-Aller- gien treten sehr häufig auf Kunststoffe, insbesondere Metacrylate, auf. Typ-IV-Allergien treten auf Dentallegierungen auf. Titan hingegen löst „partikelinduzierte Entzündungen“ aus, da diese Titanpartikel im implantat- nahen Gewebe von Makrophagen phagozytiert werden, die diesen Reiz mit der Ausschüttung von osteoresorpti- ven, proentzündlichen Zytokinen (TNF-alpha, IL1-beta) beantworten (STERNER et al. 2004). Deshalb sollte vor einem Einsatz von Titan die Titanverträglichkeit mit dem „Titan-Stimulationstest“ nachgewiesen werden (www.imd-berlin.de).